Wissen macht Bsssssss
Herzlich Willkommen
Auf dieser Seite erfährst du, was wir genau machen und weshalb unsere Arbeit so wichtig ist.
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Das Wichtigste zuerst:
Wildbienen
In Deutschland gibt es 585 Wildbienenarten und ausnahmslos ALLE stehen unter Naturschutz
Konventionelle Landwirtschaft und die Auswirkungen auf die Umwelt
Monokulturen und der Einsatz von Pestiziden sind der Grund dafür, dass wichtige Mikroorganismen absterben, welche normalerweise den wichtigen Humus produzieren und für eine lockere Bodenstrucktur sorgen.
Der lockere Boden hat natürliche Nährstoffe, nimmt Regenwasser auf, filtert es und gibt es in die darunterliegenden Erdschichten ab. Die intensive Landwirtschaft tötet diese Organismen ab und verdichtet den Boden, was dazu führt, dass Wasser nicht mehr durch die Erde sickert.
Krebserregendes Trinkwasser​
Wasser wird verschmutzt
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Um die fehlenden Nährstoffe zu kompensieren, wird chemisch gedüngt oder mit so viel Gülle nachgeholfen, dass bei Regen die Überreste in Flüsse und Seen fließen. Diese Überreste gelangen ins Grundwasser und die Nitratwerte steigen an. In vielen Regionen Deutschlands wird der Grenzwert von 50 Milligramm Nitrat pro Liter Grundwasser um ein Vielfaches überschritten. Nitrate erzeugen im Körper krebserregende Nitrosamine.
Böden erodieren und verlieren an Fruchtbarkeit
Artenvielfalt verschwindet
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Landwirtschaft soll wirtschaftlich sein, weshalb viele Betriebe die immerselben Pflanzen mit dem größten Ertrag anbauen. Weltweit sind das Mais, Weizen, Reis und Soja.
80 Prozent davon werden an Masttiere verfüttert.
Diese Äcker und Felder voller Monokulturen treten an die Stelle von Wiesen, Moorflächen und Regenwald.
Der verlorene Lebensraum lässt Arten verschwinden und aussterben. Synthetische Düngemittel und ein Cocktail aus Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden hinterlassen kaum Leben auf dem Feld.
Verbrauch von Energie und Ressourcen
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Wusstest du, dass: . . . . ?
- 60 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen für Futter der Masttierhaltung benötigt werden?
- die Landwirtschaft 70% des weltweiten Süßwassers verbraucht?
- ein Kilo Rindfleisch 15.000 Liter Wasser benötigt, bis es im Laden liegt?
- der Großteil des verunreinigten Wassers mit Resten von Gülle, Medikamenten und Dünger zurück in unseren Wasserkreislauf fließt?
Konventionelle und gewinnbringende Landwirtschaft sorgt nicht nur dafür, dass wir in Europa mehr Essen produzieren, als wir benötigen, sondern belastet auch unser Ökosystem stark.
Bienenreservat
Was kann man tun, um es besser zu machen?
Um Insekten zu schützen kann jeder mit einem Garten bereits etwas für die Umwelt tun, indem man kleine Flächen wild wachsen lässt oder spezielle Blumemmischungen säht, damit sich heimische Insekten dort ansiedeln können. Man kann Insektenhotels kaufen oder bauen und diese im Garten aufstellen. Verständlicher Weise möchte nicht jeder in einem Dschungel leben oder hat einen Garten, indem das überhuapt möglich ist. Nichtsdestotrotz ist das nur die halbe Lösung des Problems, da Monokulturen weiterhin langfristig unsere Umwelt schädigen.
Unser Plan ist es, die vielen Nachteile zu kombinieren und somit nur Vorteile zu erhalten. Wir pachten und kaufen kleinere Ländereien und Ackerflächen, kündigen falls vorhanden die bestehenden Pachtverträge der Agrarbetriebe und gestalten das Land um.
Je mehr Leute uns unterstützen, desto mehr Flächen können wir umgestalten. Wir schaffen geeignete Lebensräume für Wildbienen und heimische Insekten, geben dem Boden eine Pause, um sich zu erholen und tragen somit zum Umweltschutz bei. Werde zum Rangers des Reservats und unterstütze uns.
So unkompliziert kann das sein.
Unsere Aufgaben
Wildbienen benötigen Nahrung und Nistplätze.
Darum sähen wir ein vielfältiges Angebot an Nahrungspflanzen, welche verteilt von Frühjahr bis Herbst blühen. Vegetationsarme Stellen im Boden, liegendes und stehendes Totholz, markhaltige Stängel, Insektenhotels und Sandflächen eignen sich ideal für Nistplätze, welche wir den Bienen zur Verfügung stellen. Mit naturnahen Grünflächen schaffen wir ein erholsames Umfeld für unsere Bewohner. Durch diese Maßnahmen fördern wir auch andere wichtige Nützlinge, wie Marienkäfer und Schlupfwespen, welche wiederum die Schädlinge im Griff halten. Umliegende Felder werden besser befruchtet und es entstehen höhere Ernten von Beeren, Obst und Gemüse. Gleichzeitig werden diese auch von Schädlingen befreit, was nachweißlich eine Einsparung von Pestiziden nach sich ziehen wird.
Langfristig ist unser Ziel nicht Abschaffung der Landwirtschaft, sondern die Verbesserung.
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​Geoengineering
Da es leider nicht genügt CO2 einzusparen, ist es notwendig dieses aus der Atmosphäre zu filtern und unter die Erde zu bringen. Viele große Firmen, wie auch Tyssen Krupp stellen Ihre Produktion auf Dekarboniesierung um. Andere Projekte filtern die Treibhausgase aus der Luft und produzieren daraus neue Rohstoffe. Wir haben eine weitere Lösung im Angebot. Mit Basaltmehl, fein gemahlenes Vulkangestein, entsteht bei Regen eine Verbindung mit Kohlenstoffdioxid, dieses versickert in der Erde, das wo es hingehört und düngt zusätzlich den Boden. Im Prinzip ist es nichts anderes als vor vielen Millionen Jahren, die Atmosphäre fast nur aus CO2 bestand.
Wieso wird es nicht überall gemacht, wenn die Lösung so einfach ist?
Weil es Geld kostet, die Erde zu rette und weil die Produktion und der Transport wiederum CO2 freisetzten, doch auch dafür haben wir eine Lösung...
Nahrungspflanzen
Die wichtigsten Pflanzen für eine ausgewogene Wildbienennahrung
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Stauden: Hornklee, Hufeisenklee, Esparsette, Platterbsen, Glockenblumen, Ziest, Färberkamille, Gilbweiderich, Natternkopf, Disteln, Flockenblumen, Thymian, Gamander, Ackersenf, Nachtviole, Rettich, Sonnenröschen, Wegwarte, Skabiose, Rainfarn, Blutweiderich, Taubnessel, Fingerkraut,
Witwenblume, Weidenröschen und Lungenkraut
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Sträucher: Weissdorn, Strauchkronwicke, Schwarzdorn, Wildrosen, Kreuzdorn, Brombeere, Faulbaum, Himbeere, Felsenbirne, Berberitze, Strauchweiden und Johannisbeere
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Bäume:
Weiden, Vogelkirsche, Süsskirsche, Apfelbäume, Birnenbäume, Quittenbäume, Zwetschgen, Aprikosen, Berg-, Spitz- und Vogelbeere, Traubenkirsche und Feldahorn
Nistplätze
Naheliegende Wohnplätze für die ideale
Work-Life-Balance
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Um den Wildbienen lange Flugdistanzen zu ersparen, werden geeignete Nistplätze angelegt. Lehmhaltige Sandhaufen von circa 3m³ sind ein idealer Ort und obendrauf sorgen einige Steine für Schutz. Totholz wird zu Höhlen aufgestapelt und Stämme vorgebohrt, um ein trockenes Zuhause zu errichten. Für Wildbienen eignen sich Wurzelstöcke, dicke Äste und Stämme mit Insektenfrassgängen und durchlöcherte oder weißfaule Holzvorkommen. Auf nährstoffreichen Böden eingenen sich auch Ruderalflachen, welche auf durchlässigen Wandkies wachsen.
Teamwork is Dreamwork
Da wir als bisher kleines Team die ganze Arbeit nicht allein erledigen können, arbeiten wir zusammen mit den Stephanus Werkstätten
Bad Freienwalde. Mit Hilfe der Garten- und Landschaftspflege helfen uns Menschen mit Beeinträchtigungen und wir schaffen abwechlungsreiche Aufgaben. Die bestehende Vegetation muss dazu entfernt werden. Der Oberboden wird abgetragen und als Hang aufgeschüttet, was bereits für die ersten Nitstplätze sorgt. Der Boden wird aufgelockert und muss sich dann setzten, bevor im April die standortabhängige Samenmischung für Blumenwiesen gesäht werden kann. Nach der Blüte werden die Flächen zweimal pro Jahr gemäht und das anfallende Bodenheu an Bauern übergeben.
Für den Winter bleibt das Altgras stehen, damit die Insekten Rückzugsorte haben.
Die Produkte aus unserem Shop, werden ebenfalls von WfbM Mitarbeitern der BWS Spremberg GmbH gerfertigt.
Quellen
https://www.umweltbundesamt.de/themen/boden-landwirtschaft/umweltbelastungen-der-landwirtschaft
https://utopia.de/ratgeber/humus-entstehung-und-bedeutung-fuer-den-boden/
https://utopia.de/ratgeber/monokultur-definition-nachteile-und-bessere-alternativen/
https://www.umweltbundesamt.de/themen/boden-landwirtschaft/umweltbelastungen-der-landwirtschaft
https://www.quarks.de/umwelt/landwirtschaft/so-viele-treibhausgase-kommen-aus-der-nutztierhaltung/
https://www.weltagrarbericht.de/themen-des-weltagrarberichts/fleisch-und-futtermittel.html
https://www.wwf.de/themen-projekte/fluesse-seen/wasserverbrauch/wasser-verschwendung/
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